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Erlebnisbericht "Wo steckt Pepsi?!"
Auf unserem Harz-Spaziergang am 1.5.2013 begleitete Großtante Bridget Pilot und Pepsi. Die drei liefen die meiste Zeit frei um uns herum. Die Welpen fanden manchmal irgendwas am Wegesrand interessant und beschäftigten sich damit, statt in unserem Tempo weiter zu laufen. Das machte meist nichts, da sie uns im Galopp bald wieder einholten.
Nur einmal kam Pilot ohne Pepsi bei uns an. Wir Menschen hatten uns eine Weile unterhalten, ohne nach hinten zu schauen und jetzt fehlte Pepsi. Er war nicht zu sehen. Wir riefen abwechselnd "Pepsi!" und "Hier!", aber er kam nicht. Wir hielten an. Wir riefen, aber er war nicht zu sehen.
"Er muss in ein Loch gefallen sein!", schloss ich daraus. "Wir müssen ihm helfen!" Also beeilten wir uns, ein Stück zurück zu laufen. Wir riefen und - "Waff, waff!" - Pepsi antwortete! Nochmal: Wir riefen und - "Waff, waff!" - Pepsi antwortete. So konnten wir ihn schnell finden.
Bis wir ankamen, hatte er sich selbst freigewühlt und den Ausstieg geschafft. Aufgeregt und als perfektes Schlammschwein getarnt kam er zu uns gelaufen. Streicheln - igitt! - war eher nicht angesagt. Also reichte ich ihm schnell ein Belohnungshäppchen und ging weiter.
Was war passiert? Er hatte den Eingang zu einer Röhre gefunden, die Hangwasser unter dem Weg durch auf die Talseite bringt. Offenbar wollte er durch die Röhre laufen, wie wir es schon oft geübt hatten. Nur leider war der Eingangsbereich ein tiefes, steilwandiges Matschloch.
Beide Seiten hatten aus der Erfahrung gelernt: Die Colliewelpen gaben sich Mühe, näher bei uns zu bleiben und wir schauten uns öfter nach ihnen um.
Das Schöne an der Geschichte: Sie zeigt, dass Pepsi selbst in einer misslichen Lage noch fähig ist, mit seinen Menschen zu kommunizieren, zu antworten und Hilfe anzufordern. Das ist nicht selbstverständlich! Es beweist außer der sehr intensiven Bindung an uns Menschen auch, dass Pepsi in Krisensituationen Nerven bewahrt und er nicht etwa vor Angst sprachlos wird.
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